Architektur habe ich studiert, als Fotograf bin ich Autodidakt. Ich habe einige Jahre als Architekt gearbeitet und in dieser Zeit Projekte vor allem in der Ausführungsphase – von der Werkplanung bis zur Bauleitung – bearbeitet. Ich bin vertraut mit der Rollenverteilung, den Interessen und den Blickwinkeln der an Planung und Bau Beteiligten. Von diesen Erfahrungen profitiere ich in meiner Arbeit als Architekturfotograf. Mit meinem Verständnis für Entwurf und Konstruktion bin ich in der Lage, je nach Auftrag ein Bauwerk aus Sicht eines Architekturbüros wie auch aus Sicht eines Produktherstellers zu interpretieren und darzustellen.
Dabei geht es mir nicht um einen Stil, vielmehr um eine Haltung zur Architektur. Ein gutes Foto beginnt mit guter Beobachtung, ohne Kamera. Erstmal sehen, ein Bauwerk erst einmal selbst erfahren und erleben, die guten Orte entdecken. Denn wie könnte ich mit meinen Fotos ein Architekturerlebnis vermitteln, ohne selbst eines gehabt zu haben? Wer meine Fotos betrachtet, soll idealerweise ein eigenes Raumerlebnis haben - auch ohne selbst am Ort zu sein.
Als Architekturfotograf verstehe ich mich in erster Linie als Vermittler mit Respekt vor der vorgefundenen Arbeit anderer. Ich versuche, die Ideen des Entwurfs zu verstehen. Sobald ich das Gefühl habe, ein Gebäude umrissen zu haben, nehme ich die Kamera und fotografiere aus der Hand, halte die Orte und Zusammenhänge fest, skizziere die späteren Aufnahmen.
Erst nach dem Sichten, Rauswerfen, Sortieren und Ordnen am großen Bildschirm, der Festlegung einer schlüssigen Bildserie, beginne ich mit den eigentlichen Aufnahmen. Vor jeder Aufnahme beschäftige ich mich mit Licht und Schatten, Form, Material und Oberfläche. Und gezwungenermaßen auch mit dem Unvorhergesehenen: Das Tageslicht ist kaum zu kontrollieren, man muss abwarten oder mit dem Vorhandenen arbeiten. Mit laufenden Restarbeiten am Bau, fehlenden Leuchten und defekten Jalousien ist jederzeit zu rechnen, sie haben im Bild aber nichts verloren. Jeder gute Fotograf hat auch einen guten Plan, aber wenn es um Architektur geht, ist die Planänderung nicht weit. Damit klarzukommen - auch das leiste ich als Architekturfotograf.
Ich erarbeite fotografische Dokumentationen von realisierten Bauten und Referenzobjekten. Zu meinen Kunden und Auftraggebern zählen neben Architekturbüros und Bauherren namhafte Hersteller von Bauprodukten – vom Rohbau bis zum Innenausbau, vom Mauerstein bis zum Türgriff. Für sie geht es um die Darstellung von Bauprodukten im Kontext guter Architektur. Sie schätzen meinen genauen Blick für Produkte und objektspezifische Lösungen.
Wer mit mir zusammenarbeitet, darf einen strukturierten Ablauf erwarten - vom transparenten Angebot mit klar definiertem Nutzungsrecht Über eine knackige Vorauswahl zur detaillierten Abstimmung bis hin zu einer sauberen Übergabe der Bilddaten.